Inselbrunnen
32105 Bad SalzuflenMitten im Kurparksee, auf einer Insel gelegen, wurde 1936 der Inselbrunnen erschlossen. Er entspringt dem Schilfsandstein. Seine Erbohrung war nicht unkompliziert, es gab die eine oder andere Verzögerung, bis er sein gesundes Heilwasser zu den Bad Salzufler Trinkkuren beisteuern konnte. Nach rund 74 Tagen Bohrarbeit bis zu einer Tiefe von 52,4 Metern hatte man endlich das Quellwasser erschlossen. Die Freude war groß und noch größer wurde sie, als man seine Zusammensetzung analysierte: Waren alle anderen Salzufler Trinkbrunnen sogenannte „Säuerlinge“ (Natrium-Chlorid-Wasser), so lieferte der Inselbrunnen eine ganz andere Zusammensetzung.
Er ist eine schwach sulfatische Bitterquelle mit einem Mineralgehalt von 0,3 Prozent. Somit steht er im direkten Vergleich mit dem weltbekannten Mühlenbrunnen aus Karlsbad (Tschechien). Was für ein Erfolg für den Bad Salzufler Kurbetrieb!
Im Jahr 1954 erhielt der Inselbrunnen dann sein noch heute existierendes Brunnenhäuschen. Über eine Leitung gelangt das Quellwasser direkt in den Brunnenausschank der Wandelhalle. Allerdings schafft der Inselbrunnen diesen Weg nicht aus eigener Kraft, so dass er den nötigen Nachdruck durch ein Pumpenwerk erhält.
Beliebt ist der Brunnen vor allem als „Gallenwasser“: Nicht sein bitterer Geschmack, sondern seine Gallenfluss anregende Eigenschaften haben ihm diesem Ruf verschafft.
Anwendungsgebiete
- Funktionsstörungen und Krampfzustände der Gallenwege
- Nachbehandlung von Gallenblasen-OP
- Zur Anregung der Bauchspeicheldrüsentätigkeit und des Gallenflusses
- Störung der Darmfunktion, insbesondere verschiedenen Formen der Verstopfung und Reizzustände der Darmschleimhaut
- Funktionelle Störungen der Oberbauchorgane
- Zur unterstützenden Behandlung der Fettsucht
- Als vorbeugende Maßnahme bei Neigung zu Harnsteinbildung
- Zur unterstützenden Behandlung von Nieren- und Blaseninfektionen
- Ernährungsbedingte Calciummangelzustände, zur Behandlung von Osteoporose
- Zur unterstützenden Behandlung allergischer Erkrankungen.